Miteinander in Mengerskirchen - meine politischen Ziele & Ansätze
Der Erfolg Mengerskirchens hat viele „Mütter und Väter“. Als Bürgermeister möchte ich mit mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürgern Mengerskirchens, dafür sorgen, dass die Attraktivität unserer Gemeinde langfristig gewährleistet ist.
Inhaltlich möchte ich die Transformation der Energiewende vorantreiben. Mir ist außerdem wichtig, dass die Bereiche Wirtschaft, Wohnen, Bildung und Naherholung in Einklang stehen.
Als Einzelkandidat trete ich auch dafür an, dass sich die politische Debattenkultur verbessert und in Zukunft auf kommunaler Ebene weniger über Parteien geredet wird, sondern vermehrt über Inhalte.
Mein ganz persönliches Motiv: Ich möchte die Gemeinde, in der wir leben, proaktiv mitgestalten und mein Hobby Kommunalpolitik, zum Beruf machen.
Themen
Wirtschaftspolitik

Mir geht es darum, dass bestehendes Gewerbe in der Gemeinde gehalten wird und neue Unternehmen angesiedelt werden. Dabei spielt das Zukunftsforum nicht nur für Gründerinnen und Gründer eine besondere Rolle, sondern es stellt insbesondere einen Ort des Austauschs bzw. des Netzwerkens dar – ganz besonders in Zeiten des demografischen Wandels und im Hinblick auf die Gewinnung von Arbeitskräften. Diese Institution unterstütze ich gerne.
An dieser Stelle sind auch Tourismus und Gesundheitsversorgung zu nennen. Wenn beide Bereiche intakt sind bzw. vielfältige Angebote bereitgestellt werden, erhöht dies die Lebensqualität.
Der enge Austausch mit dem heimischen Unternehmertum ist mir besonders wichtig. Nur so gelingt es, dass in Kooperation mit der Bevölkerung und den politischen Gremien der Wirtschaftsstandort Mengerskirchen stark bleibt bzw. weiter an Attraktivität gewinnt.
Solide Finanzplanung

Die finanzielle Stabilität des Marktfleckens Mengerskirchen ist die Basis, um günstige Hebesätze beizubehalten, um Investitionen in die örtliche Infrastruktur zu tätigen sowie weiterhin vielfältige freiwillige Leistungen anbieten zu können – wie z.B. die Unterstützung für Familien durch gebührenfreie KiTa-Plätze.
Nachhaltiges Mengerskirchen & Energiepolitik

Der Windpark am Knoten ist ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde. Zum einen wird auf nachhaltige Art und Weise Strom erzeugt, zum anderen profitieren die Bürgerinnen und Bürger in Form der Genossenschaft bzw. durch die hohen Geldbeträge, die jedes Jahr in den Haushalt fließen.
Darüber hinaus gilt es, weitere Projekte hinsichtlich der Energieerzeugung zu verfolgen. Als Mitglied der Energie- und Nachhaltigkeitskommission durfte ich bspw. bereits Lösungsansätze im Bereich der Nah- und Fernwärme diskutieren, was ein spannender Ansatz ist. Des Weiteren möchte ich Flächen für neue Solar- und Photovoltaikanlagen prüfen.
Dass jede neue Maßnahme in Einklang mit Mensch und Natur steht, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Bei der Energiepolitik unterstützt die Kommune die Bürgerinnen und Bürger z.B. bei der Beschaffung von Wallboxen. Ich rege an, dass dieses Prinzip auch auf Wärmepumpen ausgeweitet wird. Dabei muss es in erster Linie nicht unbedingt um finanzielle Hilfe gehen, sondern um die Frage, inwieweit aus dem Rathaus heraus bei Förderungen auf Bundesebene bzw. bei inhaltlichen Punkten unterstützt werden kann.
Ich setze mich dafür ein, dass gemeindeeigene Gebäude hinsichtlich der energetischen Situation auf den Prüfstand gestellt werden, damit die Gemeinde dahingehend eine Vorbildfunktion einnimmt.
Eine moderne Infrastruktur besteht heutzutage auch aus einem dichten Netz an E-Ladesäulen. Da die Anzahl von E-Autos stetig steigt, sollte es in allen Ortsteilen öffentliche Ladestationen geben.
Bürgerbeteiligung und Ehrenamt

Der Erfolg des Marktfleckens Mengerskirchen hat viele „Mütter und Väter“. Ein lebendiges Vereinsleben garantiert ein abwechslungsreiches Angebot in den Bereichen Sport und Kultur. Ich selbst bezeichne mich als „Vereinsmenschen“ und unterstütze in diesem Bereich, wo ich kann.
Es geht zum einen um persönliche Anerkennung für diejenigen, die ihre Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft opfern und zum anderen um aktive Unterstützung bei bestimmten Projekten. Ich möchte für alle Vereine ansprechbar und nahbar sein, damit ein enger Dialog zwischen den Ehrenamtlichen und dem Rathaus gewährleistet ist.
Die hessische Gemeindeordnung empfiehlt, dass einmal pro Jahr eine Bürgerversammlung stattfindet. Ich werde dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung vorschlagen, dass wir solche Versammlungen mindestens einmal pro Jahr durchführen – auch wenn kein konkretes Thema ansteht. Ich möchte dieses Forum nutzen, um den Dialog mit der Bürgerschaft zu verbessern und auf Ideen eingehen, die außerhalb der politischen Gremien entstehen.
Grundsätzlich möchte ich bei allen wesentlichen planerischen Entscheidungen die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld eines Projektes einbeziehen, um frühzeitig Bedenken, Anregungen oder auch Ängste zu berücksichtigen.
Schaffung von Wohnraum

Die Knappheit von Wohnraum ist kein Phänomen, was nur in Ballungszentren vorherrscht. Ich setze mich dafür ein, dass es in jedem Ortsteil Bauplätze gibt und möchte auch das „Bauen im Bestand“ fördern. Speziell in den Ortskernen gibt es häufig Liegenschaften, die teilweise nicht zur Verschönerung des Dorfbildes beitragen.
Ich setze mich dafür ein, dass es uns gelingt, auch im Ortskern Wohnraum zu schaffen und die Attraktivität eines jeden Dorfes durch Sanierungs- bzw. Renovierungsmaßnahmen erhöht wird.
Es gilt neben Bauplätzen, auf denen häufig Einfamilienhäuser vorgesehen sind, auch die Anzahl an Miet- bzw. Eigentumswohnungen zu erhöhen. Junge Menschen möchten ihre erste eigene Wohnung haben oder Seniorinnen und Senioren möchten bzw. können nicht mehr in ihren teils alten oder zu großen Häusern leben. Für beide Personengruppen möchte ich Angebote schaffen, welche den jeweils individuellen Anforderungen gerecht werden.
Ausbau und Erhalt von Angeboten im Bereich der Naherholung

Die Natur in Mengerskirchen ist ein wesentlicher Punkt, warum wir gerne hier leben und die Kommune überregional bekannt ist. Der Seeweiher, Waldsee oder Knoten sind wahrscheinlich an erster Stelle zu nennen, jedoch laden auch die vielen Rad- und Wanderwege durch Wald, Wiesen und Felder zum Verweilen ein. Es gilt zu bewahren, was wir haben und etwaige Eingriffe nur mit Augenmaß vorzunehmen.
Feuerwehrwesen

Dieser Bereich ist eine zentrale Aufgabe einer jeden Kommune. Wer sich rund um die Uhr für das Gemeinwohl einsetzt, soll die entsprechende Wertschätzung und Ausrüstung erhalten. Ich möchte das Feuerwehrwesen in Mengerskirchen aktiv begleiten und unterstützen, damit wir auch in Zukunft in allen Ortsteilen genügend Personen haben, die sich in den Freiwilligen Feuerwehren engagieren.
Mit den Beschlüssen der Gemeindevertretung zu Neubauten in Mengerskirchen und Waldernbach sind erste wichtige Schritte getan. Ich möchte die Umsetzung dessen als Bürgermeister gerne federführend mitgestalten.
Ungeachtet dessen ist auch für die Feuerwehren Winkels, Probbach und Dillhausen eine entsprechende Infrastruktur bzw. Ausstattung notwendig, damit die vielfältigen Aufgaben bewältigt werden können.
Ich stehe für einen offenen Dialog mit den Wehren bzw. jeweiligen Fördervereinen und möchte insbesondere die Debattenkultur verbessern.
Außerdem möchte ich die interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen im Feuerwehrwesen ausbauen.
Förderung der Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit

Jedes Dorf sollte einen funktionierenden Jugendraum haben, wodurch die Jugendlichen einen Rückzugsort haben und ggfs. als Institution innerhalb des Dorfes integriert sind. Solche Initiativen unterstütze ich von Herzen, da ich früher selbst in einem solchen Verein gelernt habe, Verantwortung zu übernehmen.
Die kommunale Familienpolitik besteht aus sehr vielen Komponenten wie z.B. Wohnraum, kostenfreie Kita-Plätze oder die entsprechende Betreuung. Ich möchte, dass die Kommune in all diesen Punkten ihre Aufgaben erfüllt und ein attraktives Angebot bereitstellt. In Verbindung mit einer starken heimischen Wirtschaft, die Arbeitsplätze schafft, möchte ich das Motto „Familie statt Pendeln“ weiter mit Leben füllen.
Im Bereich der Kindergärten fordere ich eine mittelfristige Konzepterstellung, um sicherzustellen, dass wir für alle Kinder den entsprechenden KiTa-Platz in geeigneten Räumlichkeiten anbieten können. Speziell bei der Kinderkrippe wächst die Nachfrage stetig, sodass der Träger der Einrichtung gefordert ist, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.
An dieser Stelle ist auch die Bildungspolitik zu nennen. Gemeinsam mit dem Bildungsforum, den gemeindeeigenen bzw. kirchlichen Institutionen und Schulen möchte ich daran mitarbeiten, dass der Marktflecken Mengerskirchen sich als Bildungsstandort stetig weiterentwickelt.
Die Seniorenarbeit besteht u.a. darin, dass wir als Kommune dort unterstützen, wo ältere Menschen zusammenkommen können. Es geht um einen Dialog untereinander bzw. um Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Darüber hinaus möchte ich den „Mgk-Bus“ installieren, der dafür sorgt, dass diese Personengruppe mobil bleibt und die Angebote des Familienbüros oder anderen Institutionen annehmen kann. Außerdem können damit auch Fahrten für Arztbesuche oder zum Einkaufen organisiert werden.
Kommune als Arbeitgeber

In Zeiten des Fachkräftemangels möchte ich dafür sorgen, dass die Gemeindeverwaltung bzw. der Bauhof als attraktiver Arbeitsplatz wahrgenommen werden. Neben einer fairen Entlohnung, die ich als Grundlage betrachte, um gute Arbeit zu leisten, möchte ich auch nicht-monetäre Punkte beachten. Dabei sind regelmäßige Personalgespräche wichtig, um die persönliche Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser beurteilen zu können. Ich selbst habe in meinem Beruf von vielfältigen Weiterbildungen profitiert, wodurch ich der Personalentwicklung eine besondere Bedeutung zukommen lasse.
Grundsätzlich pflege ich einen kooperativen, transparenten und offenen Führungsstil auf Augenhöhe mit allen Kolleginnen und Kollegen.
Digitales Rathaus

Der Megatrend Digitalisierung bietet der Kommune vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Ich möchte den Bürgerinnen und Bürgern Angebote zur Verfügung stellen, bei denen sie online zu jeder Zeit die Leistungen der Gemeindeverwaltung in Anspruch nehmen können.
Speziell im öffentlichen Sektor sind zwar teils komplexe Vorgaben beim Datenschutz und bei der Cybersicherheit vorgegeben, allerdings möchte ich Projekte dieser Art mit Priorität betrachten.
Rad- und Wanderwege

Das Radverkehrskonzept des Landkreises Limburg-Weilburg ist sehr begrüßenswert. Nichtsdestotrotz möchte ich proaktiv unsere Rad- und Wanderwege optimieren. Dies können z.B. im ersten Schritt die Verbesserung der Beschilderung an markanten Orten sein oder kleinere Instandhaltungsmaßnahmen.
Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen

Grundsätzlich sehe ich die Erhebung solcher Straßenausbaubeiträge kritisch und das bisherige Finanzierungsmodell als veraltet an.
Die Frage nach einer Alternative ist allerdings nicht einfach zu beantworten. Persönlich bin ich der Meinung, dass das Land Hessen unterstützen sollte. Ansonsten können wiederkehrende Straßenausbaubeiträge über einen separaten Fonds finanziert werden, woran sich alle Steuerzahlende beteiligen.
Eine Anpassung der Grundsteuer ist dabei nicht der geeignete Weg, denn Steuereinnahmen fließen in den Ergebnishaushalt und sind somit für die Finanzierung von laufenden Ausgaben vorgesehen.
D.h. als Bürgermeister werde ich in Zusammenarbeit mit der Finanzverwaltung und den politischen Gremien anregen, dass alternative Finanzierungsmodelle erarbeitet und geprüft werden, um in Zukunft das bisherige Modell der Straßenausbaubeiträgen abzuschaffen.
Interkommunale Zusammenarbeit

In Zukunft wird dieser Bereich weiter ausgebaut werden müssen. Es geht um die Sicherung von Fachkräften und um einen effizienten Umgang mit den Finanzen. Das Projekt Vielfalt Westerwald zeigt, dass es im sozialen Bereich schon funktioniert.
Im Feuerwehrwesen oder bei Investitionen für den Bauhof gibt es allerdings noch
Optimierungspotential.
Ich möchte solchen Projekten offen gegenüberstehen und ein faires Miteinander mit allen
Nachbarkommunen pflegen.

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